Zusammenfassung
Im zeitgenössischen Theater bereiten anschauliche Offenlegungen der Funktionsweise von bewegten Objekten ästhetisches Vergnügen und entfalten eine Poesie des Mechanischen. Das können Aufführungen des Puppentheaters ebenso leisten wie Theaterinszenierungen und Installationen, die mit bewegten Objekten arbeiten.
Diese These steht im Zentrum der Studie von Astrid Schenka. Sie erforscht Inszenierungsformen und Wirkungsweisen des Mechanischen anhand detaillierter Aufführungsanalysen (u.a. Arbeiten von Royal de Luxe, La Machine, Heiner Goebbels, Zimoun) und erörtert im Rückgriff auf aktuelle ästhetische Theorien, wie aus szenischen Anordnungen mit „demonstrativem Konstruktionscharakter“ (M. Warstat) eine Poesie des Mechanischen entspringt. Schenkas Buch stellt nicht nur einen innovativen und „bedeutenden Beitrag zur gegenwärtigen Ästhetik-Diskussion dar, sondern auch zur Diskussion um Position, Funktion und Wirkung von Gegenwartstheater“ (E. Fischer-Lichte).
Schlagworte
Goebbels, Heiner das Mechanische modernes Theater- 9–36 A. Einleitung 9–36
- 254–256 E. Ausklang 254–256
- 257–269 F. Anhang 257–269