Zusammenfassung
Medien spielen im Kontext der Autobiografie eine tragende Rolle. Zum einen begleiten sie menschliche Biografien, entscheiden über die Intensität der Erinnerung und formen ihre Speicherung. Zum anderen prägen sie die Praxis des autobiografischen Schreibens, indem sie die Kulturtechniken des Erinnerns mitbestimmen. Besonders aufschlussreich sind hierbei intermediale Formen der Autobiografie, etwa Comics oder virtuelle Autobiografien, welche die literarische Produktion nachhaltig verändern. Ist die wachsende Verbreitung der intermedialen Autobiografie ein Symptom für die Veränderung des kulturellen Gedächtnisses überhaupt?
Der Band versammelt diverse Sichtweisen auf die autobiografische Praxis und versteht sich als Versuch, Autobiografie- und Comicforschung einander anzunähern. Das Spektrum reicht von einem Aufriss aktueller Positionen zur Autobiografieforschung über die Darstellung unterschiedlicher Aspekte des Phänomens (experimentelle Tendenzen der historischen Autobiografie sowie neuere mediale Formen der Autobiografie) bis hin zur Frage der existentiellen Dimension autobiografischer Erzählung.
Schlagworte
Autobiografie Comic Intermedialität- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 35–58 Körpergraphien 35–58
- 155–170 Autobiographien um 1800 155–170
- 197–210 Mein Leben 197–210
- 305–320 Haas spricht 305–320
- 321–332 „It ain’t me…“ 321–332
- 333–344 Ich, Selbst, Jetzt 333–344
- 345–358 „Ich als Text“ 345–358
- 361–372 Parodien des Selbst 361–372
- 535–545 Zu den Beiträger_innen 535–545