Politik im Rechtsstaat

doi:10.5771/9783845299938

Politik im Rechtsstaat

Reihe: Staatsverständnisse

Band 156 1. Auflage 2021

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845299938
ISBN print: 978-3-8487-5860-9
ISBN online: 978-3-8452-9993-8
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Zusammenfassung

Nur auf den ersten Blick ist das Verhältnis von Politik und Rechtsstaat unspektakulär. Die aktuellen Auseinandersetzungen um die Politisierung des Rechts (wie in Polen und Ungarn) und die Verrechtlichung der Politik (die sich in vielfachen Rufen nach der Durchsetzung von Rechten zeigt) machen deutlich, dass die Freiheit auf dem Spiel steht, wenn die Spannungen zwischen Recht und Politik für Erschütterungen sorgen. Der Band analysiert aus einer disziplinär vielschichtigen Perspektive Politisierungs- und Verrechtlichungstendenzen – und die sich darum rankenden Ideologien. Kombiniert werden theoretische und historische Untersuchungen mit der Darstellung aktueller Konflikte in Chile, Ungarn, Polen und Deutschland.

Schlagworte

Politik Politisches System Recht Staat Staatlichkeit Verrechtlichung Politisierung des Rechts Rechtsstaat Demokratie Verfassungsordnung Konstitutionalismus Chile Ungarn Polen Deutschland illiberale Demokratie Verfassungsgericht

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
1–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–8
9–14 Politik im Rechtsstaat Christian Schmidt, Benno Zabel Christian Schmidt, Benno Zabel 9–14
15–82 Teil 1: Politisierung des Rechts 15–82
- 15–28 Menschenrechte als Religion. Zum Verhältnis von Recht, Politik und Religion in der gegenwärtigen Gesellschaft Ino Augsberg Ino Augsberg 15–28
- 29–42 Erkämpfte Rechte, ewige Rechte. Die Menschenrechte zwischen vorpolitischen Begründungen und realpolitischen Dezisionen Arnd Pollmann Arnd Pollmann 29–42
- 43–60 Konfliktaustragung und Konfliktbegrenzung. Zum Verhältnis von Demokratie und Recht in agonalen Politiktheorien Grit Straßenberger Grit Straßenberger 43–60
- 61–82 „Autonomie“ als Prinzip politischer Rationalität. Eine Blockade unserer politischen Vorstellungskraft? Frieder Vogelmann Frieder Vogelmann 61–82
83–116 Teil 2: Verrechtlichung der Politik 83–116
- 83–100 Mit anderen sein. Subjektive Rechte und die Sackgassen liberalen Denkens Sabine Hark Sabine Hark 83–100
- 101–116 Temporalität und Kopplung. Zwei neue Elemente in einem alten Diskurs um Verrechtlichung und Entpolitisierung Oliver W. Lembcke Oliver W. Lembcke 101–116
117–192 Teil 3: Historische Erfahrungen 117–192
- 117–138 Die Krise der Demokratie. Zum Verhältnis von Recht und Politik in der Weimarer Republik Jens Hacke Jens Hacke 117–138
- 139–154 Die Politisierung des Rechts im Nationalsozialismus Herlinde Pauer-Studer Herlinde Pauer-Studer 139–154
- 155–192 Gegen den ‚eternal enemy‘ des bürgerlichen Rechtsstaats. Otto Kirchheimer und Carl Schmitt nach 1945 Hubertus Buchstein Hubertus Buchstein 155–192
193–278 Teil 4: Globale Entwicklungen und Konflikte 193–278
- 193–216 Die Politisierung des Rechts in Polen. Über den Prozess der Entzivilisierung Marta Bucholc Marta Bucholc 193–216
- 217–238 Aufstieg und Niedergang verfassungsrechtlicher Normenkontrolle in Ungarn und Polen. Die Einflüsse von Hans Kelsen und Carl Schmitt Gábor Halmai Gábor Halmai 217–238
- 239–260 Autoritärer Neoliberalismus und Verfassungsgebung in Chile. Überlegungen zum Verhältnis von Diktatur und Rechtsstaat Marina Martinez Mateo Marina Martinez Mateo 239–260
- 261–278 Das öffentliche Gericht. Das deutsche Bundesverfassungsgericht zwischen Recht und Politik Tim Wihl Tim Wihl 261–278
279–280 Autor:innenverzeichnis 279–280

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