Person - Selbsthilfe - Genossenschaft - Sozialversicherung - Neo-Korporatismus - Staat
Transformationen des frei-gemeinwirtschaftlichen Mutualismus zwischen Lebenswelt und System
Zusammenfassung
„Freie Assoziation versus Herrschaft“? Diese archetypische und insofern rechts- und kulturgeschichtlich uralte Spannung beherrscht auch die vorliegende Abhandlung. Entsprechend sind die Forschungsfragestellung und der konkrete Gegenstand der Erforschung morphologisch eingebettet in eine formale Soziologie elementarer Sozialgebilde des Wirtschaftens im Sinne der sozialen Wohlfahrtsproduktion. Der Beitrag analysiert am Beispiel vor allem der Gesundheitsselbsthilfe Transformationen des Mutualismus aus morphologischer Perspektive. Der Band diskutiert die Positionierung und die Rolle der Selbsthilfegebilde im Neo-Korporatismus des bundesdeutschen Gesundheitswesens. Dabei bilden sich gewisse Ambivalenzen einer Dialektik heraus, die mit gegenläufigen Trends in der Entwicklung korreliert sind. Die Selbsthilfebewegung steht damit am Scheideweg – zumindest im Spannungsfeld – zwischen Lebensweltorientierung einerseits und „Kolonialisierung“ durch das System andererseits.
- 2–4 Vorwort 2–4
- 84–100 Literatur 84–100