Die Vortäuschung eines Zufallsfundes im Ermittlungsverfahren
Zur Zulässigkeit sogenannter "legendierter Kontrollen"
Zusammenfassung
Strafverfolgungspraxis bisweilen diverse, nicht speziell von der Strafprozessordnung erfasste Ermittlungsmaßnahmen als fester Bestandteil eines wirksamen Vorgehens etabliert. Ein seit längerer Zeit in der Praxis angewandtes Ermittlungsinstrument ist das der sogenannten „legendierten Kontrollen“.
Das Werk erläutert Begriff, Struktur und Grundrechtsrelevanz dieser Maßnahme. Analysiert wird dabei insbesondere der Grundsatz des fairen Verfahrens. Einen Schwerpunkt bildet sodann die Frage, welchem Regelungsregime doppelfunktionale Maßnahmen der Polizei unterliegen. Nach Darstellung der Unzulässigkeit legendierter Kontrollen auf Basis des geltenden Rechts und der sich daraus ergebenden strafprozessualen wie materiell-rechtlichen Konsequenzen erfolgt eine Untersuchung der sich gegenüberstehenden Interessen, die in einem konkreten Gesetzgebungsvorschlag mündet.
Schlagworte
Täuschung faires Verfahren Fair-trial-Prinzip Zufallsfund Ermittlungsmaßnahme Richtervorbehalt fair trail legendierte Kontrolle doppelfunktionale Maßnahmen Maßnahmenbündel Effektivität der Strafverfolgung- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 295–356 Literaturverzeichnis 295–356