Zusammenfassung
Deutschland hatte mit der Weimarer Reichsverfassung den Aufbruch zur Demokratie gewagt: Die Republik sollte demokratisch, sozial und rechtsstaatlich sein, Ausgangspunkt war die Volkssouveränität. Das Verhältniswahlsystem aber begünstigte kleine Parteien und erschwerte damit die Regierungsbildung. Die letzten Reichsregierungen waren Präsidialkabinette. Verfassungen werden gemeinhin von verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen analysiert. Während die Philosophie und die Historiographie den Rahmen vorgeben, darf die Staats- und Verfassungsrechtslehre als „Königsdisziplin“ gelten. Aus Sicht der Sozialwissenschaften geht es dabei in erster Linie um die Verfassungswirklichkeit, und in der Tat spricht viel dafür, dass die Weimarer Republik letztlich am Fehlen der sozioökonomischen Grundlagen gescheitert ist. Der Band ist in 14 Kapitel gegliedert und richtet sich an Interessierte der Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft, (Zeit-)Geschichte, Soziologie und Philosophie. Mit Beiträgen von Stefan Bajohr, Wolfgang Bergem, Sabine Berghahn, Ursula Büttner, Norbert Campagna, Wolfgang Elz, Heiner Fechner, Helmut Gebhardt, Michael Geistlinger, Christoph Gusy, Volker Haug, Franz Hederer, Tobias Herbst, Peter Hilpold, Marcus Höreth, Ernst-Ulrich Huster, Eckhard Jesse, Herbert Kalb, Daniel-Erasmus Khan, Franz Kohout, Skadi Siiri Krause, Volker Kruse, Stefan Kutzner, Hans-Joachim Lauth, Oliver Lembcke, Matthias Lemke, Thomas Leuerer, Josef Marko, Reinhard Mehring, Martin H.W. Möllers, Martin Morlok, Robert Chr. van Ooyen, Martin Otto, Jürgen Pirker, Monika Polzin, Emanuel Richter, Claus von Rosen, Frank Schale, Stephanie Schiedermair, Theo Schiller, Kamila Staudigl-Ciechowicz, Stefan Storr, Heinz-Elmar Tenorth, Lars Viellechner, Rüdiger Voigt, Christian Waldhoff, Heinrich de Wall und Anita Ziegerhofer.
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- 27–316 Kapitel I: Grundlagen 27–316
- 117–132 5. Verfassungssoziologie 117–132
- 133–256 6. Politische Grundlagen 133–256
- 145–158 6.2 Politische Kultur 145–158
- 159–170 6.3 Republik 159–170
- 185–198 6.5 Politische Parteien 185–198
- 199–206 6.6 Republikschutz 199–206
- 243–256 6.8 Minderheitenrechte 243–256
- 377–390 1. Präambel 377–390
- 401–490 3. Grundrechtsteil 401–490
- 401–414 3.1 Grundrechte 401–414
- 415–442 3.2 Gleichberechtigung 415–442
- 457–470 3.4 Soziale Grundrechte 457–470
- 471–482 3.5 Grundwerte 471–482
- 483–490 3.6 Grundpflichten 483–490
- 491–510 1.1 Der Reichstag 491–510
- 511–522 1.2 Wahlen 511–522
- 523–536 1.3 Gesetzgebung 523–536
- 547–598 2. Die Reichsregierung 547–598
- 599–612 3. Direkte Demokratie 599–612
- 613–634 4. Der Reichsrat 613–634
- 661–674 3. Direkte Volkswahl 661–674
- 675–684 4. Oberbefehl 675–684
- 685–698 5. Ausnahmezustand 685–698
- 785–800 1. Wirtschaftsordnung 785–800
- 981–1006 Kapitel XIV: Fazit 981–1006
- 981–994 1. Weimar und Europa 981–994
- 995–1006 2. Weimar und Bonn 995–1006
- 1007–1040 Dokumentenverzeichnis 1007–1040
- 1043–1054 Stichwortverzeichnis 1043–1054
- 1055–1058 Personenregister 1055–1058