Zusammenfassung
Die Strafrechtsdogmatik ist in Deutschland traditionell gekennzeichnet durch einen intensiven Dialog zwischen Rechtsprechung und Wissenschaft. Der vorliegende Band will sich hieran beteiligen und enthält die Beiträge einer Arbeitstagung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern, die acht „klassische“ Fragestellungen aufgriff, die die Rechtsprechung in jüngster Zeit beschäftigt haben. Die Beiträge befassen sich mit den Bestimmtheitsanforderungen an Blankettstrafgesetze (Dorneck), der Abgrenzung von Mittäterschaft und Beihilfe (Ligocka), Fragen der Beihilfestrafbarkeit durch den Dienst in NS-Konzentrationslagern (Leite), der Beteiligung durch Unterlassen (Li), der Unterlassensstrafbarkeit bei eigenverantwortlicher Selbstgefährdung des Opfers (Werkmeister), dem materiell-rechtlichen Gehalt und prozessualen Nachweis des Eventualvorsatzes (Mengler), der Erforderlichkeit der Notwehrhandlung (Pest) und Notstandshandlungen zugunsten von Kollektivrechtsgütern (Stam). Mit Beiträgen von Dr.Carina Dorneck, M.Mel; Dr. Alaor Leite, LL.M.; Dr. Yao Li; Dr. Aleksandra Ligocka, LL.M.; Dr. Till Mengler; Dr. Robert Pest; Dr. Fabian Stam; Dr. Andreas Werkmeister
Schlagworte
Strafrecht AT Bestimmtheitsgebot Tierschutz Notwehr Unterlassen Beweiswürdigung Beihilfe Mittäterschaft Notstand Abrenzung Vorsatz Fahrlässigkeit Blanketttatbestand Blankettstrafgesetze Organisationszugehörigkeit Eigenverantwortlichkeit Vorsatz Erforderlichkeit Kollektivrechtsgüter- 187–186 Autor*innen 187–186