Verwaltungskooperation in der Europaregion
Potenziale ohne Grenzen?
Zusammenfassung
Kooperation ist für die moderne Verwaltung Herausforderung und Notwendigkeit. Die zunehmende Ausdifferenzierung der Verwaltung erfordert eine schrittweise Intensivierung der Zusammenarbeit, durch die Synergien erzielt werden können. Gleichwohl stößt Kooperation immer wieder auf Schwierigkeiten, die zuweilen rechtlich, mitunter aber auch durch verschiedene Verwaltungskulturen bedingt sind. Eine Zusammenarbeit, welche die Staatsgrenzen überschreitet, muss zudem die Hürden überwinden, welche die unterschiedlichen Rechtsordnungen sowohl auf nationaler wie auch auf regionaler Ebene aufstellen. Wenn sich Grenzregionen zu einem gemeinsamen Raum für ihre Bürgerinnen und Bürger verdichten wollen, ist die Kooperation zwischen den Verwaltungen auf regionaler Ebene unumgänglich. Die Publikation untersucht die Rahmenbedingungen dieser Verwaltungskooperation insbesondere am Beispiel der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino näher. Mit Beiträgen von Bernhard Raschauer, Barbara Marchetti, Peter Bußjäger, Simone Carrea, Alice Engl, Melanie Plangger, Hans Martin Tschudi, Martina Büchel-Germann, Günther Pallaver/Christian Traweger, Alex Boninsegna/Christoph Mitterer/Rudolf Pollinger, Andreas Greiter, Fabio Scalet/Marilena Defrancesco/Valentina Piffer, Anna Gamper
Schlagworte
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- 1–10 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–10
- 11–74 I. Staatsrechtliche und verwaltungswissenschaftliche Grundlagen der Verwaltungskooperation 11–74
- 11–22 Verwaltungskooperation und Verwaltungskultur 11–22
- I. Einleitung
- II. Recht und Kooperation
- III. Materien der Kooperation
- IV. Planungskooperation
- V. Raumplanerische Initiativen
- VI. Kooperative Leistungsverwaltung
- VII. Ergebnis
- 23–34 L’Unione europea e la spinta alla cooperazione amministrativa 23–34
- I. Introduzione
- II. Funzioni amministrative accentrate e decentrate e forme di cooperazione: la concorrenza e l’amministrazione fiscale
- III. Integrazione e cooperazione nelle funzioni di vigilanza bancaria e finanziaria
- IV. La gestione dei flussi migratori tra spinte integratrici e resistenze nazionali
- V. La cooperazione amministrativa e le sue sfide
- 35–50 Horizontale und vertikale Verwaltungskooperation in Österreich 35–50
- I. Einleitung
- II. Begriffe
- A. Was bedeutet Verwaltungskooperation?
- B. Vertikale und horizontale Kooperationen
- C. Formalisierte und informalisierte Kooperationen
- III. Verfassungsrechtliche Grundlagen
- A. Das Postulat der Amtshilfe
- B. Grenzüberschreitungen innerhalb des Bundesstaats
- 1. Allgemeines
- 2. Staatsrechtliche Vereinbarungen
- 3. Heranziehung von Organen einer anderen Gebietskörperschaft (mittelbare Verwaltung)
- 4. Sprengelübergreifende Zusammenarbeit in der Bezirksverwaltung
- 5. Interkommunale Zusammenarbeit
- C. Überschreitungen der Staatsgrenzen
- IV. Kooperation im Verwaltungsrecht
- A. Verfahrensrecht
- B. Materienspezifische Kooperationen
- C. Organisationsrechtliche Kooperationen
- V. Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren der Kooperation von Verwaltungen
- VI. Fazit
- 51–74 Applicative issues of transnational cooperation among administrations 51–74
- I. Introduction
- II. The employment contracts for EGTC staff
- III. The relevance of the distinction between employment contracts regulated by private law and employment contracts regulated by public law
- IV. The solutions outlined by the Joint Statement of the European Parliament, the Council and the European Commission annexed to Regulation No 1302/2013
- V. The law applicable to public procurement procedures
- VI. Art 39 of Directive No 2014/24/EU
- VII. Concluding remarks
- 75–186 II. Perspektiven und Potenziale der Verwaltungskooperation in der Europaregion und im internationalen Vergleich 75–186
- 75–104 Horizontale und vertikale Kooperation in der Europaregion – Grundlagen und Grundfragen 75–104
- I. Einleitung
- II. Grundlagen und Anreize der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino: historische Verbundenheit und Europäisierung
- III. Horizontale und vertikale Kooperation in der Europaregion: Beispiele einer multiplen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit
- A. Die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino als Institution
- B. Die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino als geographisches Gebiet
- IV. Grundfragen und Ausblick
- 105–128 Die Europaregion und andere regionale Kooperationsformen wie ARGE ALP und EUSALP 105–128
- I. Einleitung
- II. Die Entwicklung der grenzüberschreitenden Kooperation im geographischen Raum der Europaregion
- III. Gemeinsamkeiten und Unterschiede
- A. Struktur
- 1. Politische Leitlinien
- 2. Operative Entscheidungen
- 3. Umsetzung
- B. Umfang
- C. Themen
- D. Außenwirkung
- IV. Abschließende Diskussion – Wie voneinander profitieren?
- 129–138 Grenzüberschreitende Kooperation Schweiz – Deutschland im Gesundheitswesen 129–138
- Ein Pilotprojekt
- I. Hintergrund
- II. Modalitäten
- III. Mitwirkende Projektpartner
- IV. Administrative Rahmenbedingungen für Patientinnen und Patienten
- V. Berechtigte Basler Versicherte
- VI. Potential an Basler Patientinnen und Patienten
- VII. Zeitliche Entwicklung der Pilotprojektfälle seit 2007
- VIII. Mobilitätsrate nach Rehabilitationsart
- IX. Pilotprojektfälle nach Wohnort und Klinikstandort
- X. Aufenthaltsdauer
- XI. Beurteilung der Zielerreichung
- XII. Schlussfolgerung
- XIII. Fazit aus der Sicht des Kantons Basel-Stadt
- 139–156 Governance im Bodenseeraum: Kooperation in der Internationalen Bodensee-Konferenz, Verflechtung mit anderen Kooperationsgremien 139–156
- I. Grenzüberschreitende Governance-Systeme
- II. Grenzüberschreitende Governance im Bodenseeraum
- A. Bodenseeraum
- B. Formen der Governance
- III. Internationale Bodensee-Konferenz
- A. Entwicklung und Organisation
- B. Kooperationsfelder
- IV. Strategische (Neu-)Ausrichtung der Internationalen Bodensee-Konferenz
- A. Strategieprozess 2016/2017
- B. (Zwischen-)Ergebnisse des Prozesses
- V. IBK-Strategieprozess: Impulswirkung für den Bodenseeraum
- A. Weiterentwicklung der Kooperationsfelder
- B. Verbesserung der Handlungs- und Vernetzungsfähigkeit
- VI. Fazit
- 157–186 Verwaltungskooperation im Bewusstsein der Bevölkerung 157–186
- I. Politische und rechtliche Entwicklungen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit
- II. Zusammenarbeit der Regionen
- III. Intensivierung der Zusammenarbeit
- A. Bedeutung der Zusammenarbeit
- B. Intensivere Zusammenarbeit der drei Regionen
- IV. Die Politikfelder der Zusammenarbeit
- V. Resümee
- 187–218 III. Verwaltungskooperation in der Europaregion im Spannungsfeld unterschiedlicher Verwaltungsrechte und -kulturen 187–218
- 187–196 Projekt ALBINA: Konzepte und Umsetzung für eine gemeinsame, mehrsprachige Lawinengefahrenprognose 187–196
- I. Einführung
- II. Grundlagen für die Zusammenarbeit
- III. Aktueller Projektstand, Produkte und Tools zur Umsetzung des Projekts
- 197–200 Der Euregio-Wissenschaftsfonds 197–200
- I. „Wo ein Wille, da ein Weg...“
- II. „Wo ein Wille,...“
- III. „... da ein Weg“
- IV. „... oder auch kein Weg“
- V. „Wo kein Wille, da auch kein Weg.“
- 201–210 Ambiente, cibo e salute 201–210
- 211–218 Zusammenfassende Bemerkungen 211–218
- 219–220 Verzeichnis der Herausgeberin und Herausgeber sowie der Autorinnen und Autoren 219–220