Zusammenfassung
Im Zuge der Flüchtlingskrise sind über 1,4 Mio. Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Dies bringt für die Verwaltungen erhebliche neue Anforderungen mit sich und hat zu nicht unerheblichen Vollzugsproblemen geführt. Es existiert ein ebenenübergreifendes Vollzugssystem mit einer beachtlichen institutionellen und prozeduralen Komplexität. Nachdem die Probleme des Verwaltungshandelns zunächst wenig thematisiert worden waren, hat sich die Diskussion hierzu mittlerweile deutlich intensiviert. Zudem haben das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, die Bundesagentur für Arbeit sowie die Bundesländer begonnen, das bestehende Verwaltungsvollzugssystem zu reformieren, und auf kommunaler Ebene gibt es innovative Ansätze im Bereich der Integration. Der vorliegende Band zieht eine Zwischenbilanz zum Verwaltungshandeln in der Flüchtlingskrise und zeigt institutionelle Strategien zu deren Bewältigung für verschiedene föderale Ebenen auf. Er umfasst verwaltungswissenschaftliche und praxisorientierte Analysen von Vollzugsvarianten und -problemen sowie einen Ausblick auf künftige Herausforderungen.
Mit Beiträgen von:
Prof. Dr. Nathalie Behnke, Rainer Beutel, Jörg Bogumil, Jonas Hafner, M.A., Prof. Dr. Thurid Hustedt, Prof. Dr. Sabine Kuhlmann, Prof. Dr. Isabella Proeller, Ina Radtke, M.Sc., Prof. Dr. Hannes Schammann, Dorothea Störr-Ritter, Christoph Verenkotte
Schlagworte
Integration Migration Flüchtlingskrise Verwaltung Rechtsprechung Asyl EGMR Verwaltungshandeln erniedrigende Behandlung strafprozuessuale Konqeuenzen- 151–152 Autorenverzeichnis 151–152
- 153–154 Abkürzungsverzeichnis 153–154