Product Placement im Spielfilm
Eine kritische Analyse des europäischen und des deutschen Regelungssystems
Zusammenfassung
In europäischen Spielfilmen wird Product Placement bis heute vergleichsweise wenig eingesetzt, obwohl der europäische Richtliniengeber schon im Jahre 2010 den (zulässigen) Einsatz von Product Placement im Rahmen europäischer Produktionen ermöglicht hat. Das damit einst verbundene Ziel des Richtliniengebers, die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Produktionen durch Schaffung einer zusätzlichen Finanzierungsquelle zu stärken, ist damit bislang verfehlt worden. Die Verfasserin sieht den Grund dafür in der aktuellen Ausgestaltung des für den Einsatz von Product Placement geltenden Rechtsrahmens. Entlang einer detaillierten Analyse der einschlägigen europäischen und deutschen Vorschriften identifiziert die Verfasserin mannigfaltige Attraktivitätshemmnisse, die dem Einsatz von Product Placement in der Praxis entgegenstehen. Darüber hinaus deckt die Verfasserin weitere Schwächen des aktuellen Rechtsrahmens auf und entwickelt Lösungsansätze für die Verbesserung einer entsprechenden Regulierung.