Transnationale Soziale Dialoge und Antidiskriminierung im Erwerbsleben
Eine rechtsempirische, rechtsdogmatische und rechtspolitische Analyse
Zusammenfassung
Infolge von Globalisierung und Europäisierung büßt der Nationalstaat an Regelungsmacht im Arbeitsrecht ein. Gleichzeitig verlagert sich Normsetzung auf transnationale private und hybride (staatlich-private) Akteurskonstellationen. In Europa gewinnen verschiedene Formen grenzüberschreitender kollektiver Verhandlung zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite – als Soziale Dialoge bezeichnet – an Bedeutung. Das Buch nimmt transnationale Regulierung in einem Feld in den Blick, das zu den Kernaufgaben des Sozialstaats zählt: dem Schutz vor Diskriminierung. Normbildungs- und Normdurchsetzungsprozesse Sozialer Dialoge werden mittels Dokumentenanalyse, Experteninterviews, vertiefenden Fallstudien und Diffusionsanalyse untersucht. Im Zentrum steht die Frage, ob Soziale Dialoge, die teilweise auf eine unklare Rechtslage verwiesen sind, stärkerer Verknüpfung mit (supra)staatlichen Rechts- und Durchsetzungsstrukturen bedürfen, um sozialstaatlichen Aufgaben entsprechende Ergebnisse zu erzielen.
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- 117–290 Teil B: Empirische Analyse und sozialstaatliche Bewertung von Outcomes und Reaktionen 117–290
- 150–213 3. Kapitel: Outcomes 150–213
- 325–338 Anhänge 325–338
- 339–359 Literaturverzeichnis 339–359