Zusammenfassung
Mit den Schlagworten Löschen und Vergessenwerden wird Betroffenen der Eindruck vermittelt, sie könnten mithilfe des Datenschutzrechts einen digitalen Neuanfang erreichen. Die Arbeit geht in sieben Kapiteln der Frage nach, ob dieser vom Gesetzgeber suggerierte Schutz der Realität entspricht.
Im Vordergrund steht dabei die bislang nur im Ansatz diskutierte Problematik, welche Anforderungen das Recht an den Löschvorgang stellt und inwieweit diese Anforderungen technisch umsetzbar sind. Anhand von Beispielen wird zudem erläutert, durch welche rechtlichen und faktischen Grenzen der Anspruch auf Löschung personenbezogener Daten nur eingeschränkt durchsetzbar ist und sich mitunter sogar in das Gegenteil verkehren kann. Ist das Löschen im Datenschutzrecht dadurch zu einer Utopie geworden? Durch welche Anpassungen am bestehen-den Rechtsrahmen kann dies verhindert werden?
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