Zusammenfassung
Die Studie befasst sich mit informellen Strategien und Praktiken von Bundestagsabgeordneten zur Einflussnahme auf EU-Rechtsetzungsvorhaben. Sie erhebt wie, wo und mit wem MdBs agieren, um informell Entscheidungsprozesse zu beeinflussen und das Handeln der Bundesregierung zu kontrollieren. Durch die empirische Erfassung der schwierig zugänglichen politischen Praktiken der Informationsgewinnung und Handlungskoordinierung mit Entscheidungsträgern in EU-Institutionen füllt die Studie eine wichtige Forschungslücke zur Funktionsweise des EU-Mehrebenenparlamentarismus. Am Beispiel einer qualitativen Fallstudie zur EU-Forschungspolitik werden Typologien informeller Handlungsstrategien von MdBs sowie die Kategorisierung der Kooperationsformate bei der Einflussnahme auf EU-Ebene entwickelt. Sie richtet sich an jene, die sich mit der Verfasstheit der parlamentarischen Demokratie der EU aus praxisbezogener sowie wissenschaftlicher Perspektive beschäftigen.
- 21–30 1. Einführung 21–30
- 310–317 6. Fazit und Ausblick 310–317
- 318–320 7. Interviewliste 318–320
- 321–356 8. Literatur 321–356