Kulturalisierungsprozesse in Bildungskontexten
Bildungsaspirationen von Jugendlichen aus Südosteuropa
Zusammenfassung
Die Studie wirft einen ungeschönten Blick auf die Selbst- und Fremdeinschätzungen der Bildungsaspirationen von Jugendlichen aus Südosteuropa. Zum einen kommen die Jugendlichen selbst zu Wort: Sie erzählen von Erfahrungen im schulischen Alltag, von Vulnerabilität und Diskriminierungserfahrungen, von Aufbegehren und der Suche nach einem guten Leben. Zum anderen berichten Lehrer*innen und Sozialarbeiter*innen von ihren beruflichen Routinen und ihrer – zum Teil kulturalisierenden – Sicht auf diese Jugendlichen. Die Forschungsergebnisse thematisieren u. a. die institutionelle Logik des Schulsystems bei Selektionsentscheidungen, den Begabungsglauben als Legitimationspraxis sowie die selbst- und fremdwahrgenommene Spielfähigkeit der Jugendlichen in Bildungskontexten. Die Studie räumt auf mit Vorurteilen: Jugendliche Migrant*innen sind nicht „anders“ oder „bildungsfern“ – sie wollen Bildung. Das Buch versteht sich als Beitrag zur rassismuskritischen Debatte über das deutsche Bildungssystem.
Schlagworte
Jugendliche Bildung Migration Erziehung Kultur Rassismus Hochschule System Südosteuropa Kulturalisierung Roma- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 39–54 Bildung trotz Familie? Bildung mit Familie! Bildungsbiographien jugendlicher Roma und Romnija 39–54
- 205–222 Literaturverzeichnis 205–222
- 223–223 Autor*innen 223–223