Eingeräumte Überziehungsmöglichkeit und geduldete Überziehung
Schnitt- und Bruchstellen rechtsdogmatischer Grundlagen und rechtstatsächlicher Praxis
Zusammenfassung
Eingeräumte Überziehungsmöglichkeit und geduldete Überziehung bilden zusammen mit dem Girokonto und der EC- oder Kreditkarte Basisprodukte der Finanzdienstleistungen für Verbraucher. Die mit der Implementation der Verbraucherkreditrichtlinie (2008/48/EG) verbundenen, weitreichenden und tiefgreifenden Gesetzesänderungen des Verbraucherdarlehensrechts hatten insbesondere eine Neudefinition von eingeräumter Überziehungsmöglichkeit nach § 504 und geduldeter Überziehung gemäß § 505 BGB zur Folge. Im Jahr 2016 kamen weitere, das Recht der Überziehungskredite deutlich umgestaltende, Gesetzesänderungen, die aus der Implementation der Wohnimmobilienkreditrichtlinie (2014/17/EU) sowie der Zahlungskontenrichtlinie (2014/92/EU) resultierten, hinzu. Ausgehend davon werden die rechtsdogmatischen Grundlagen eingeräumter Überziehungskredite und geduldeter Überziehung im europäischen und nationalen Kontext untersucht. Daran anschießend widmet sich die Arbeit der empirischen Untersuchung rechtstatsächlicher Praxis der Überziehungskredite, die auf Grundlage von Experteninterviews bei Kreditinstituten der drei Banksektoren sowie bei Verbraucherberatungsstellen erstellt wurde. Daraus resultierend befasst sich die Autorin mit den Schnitt- und Bruchstellen rechtsdogmatischer Grundlagen und rechtstatsächlicher Praxis, indem die divergierenden Ergebnisse der beiden ersten Hauptteile wissenschaftlich interessant und innovativ zusammengeführt werden. Das Werk richtet sich gleichermaßen an Wissenschaft, bank- und verbraucherrechtliche Praxis.
Schlagworte
Wissenschaft Verbraucher Insolvenzverwalter Verbraucherdarlehensverträge Eingeräumte Überziehungsmöglichkeit geduldete Überziehung RL 2008/48/EG Praxis der Kreditinstitute Überziehungskredit bankrechtliche Praxis Schuldnerberater Verbraucherschutzverbände- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 25–27 § 1 Vorbemerkungen 25–27
- 343–438 § 4 Schnitt- und Bruchstellen rechtsdogmatischer Grundlagen und rechtstatsächlicher Praxis 343–438
- 439–446 § 5 Fazit 439–446
- 447–456 Literaturverzeichnis 447–456
- 459–488 Anlagen 459–488