Originäre Verbandsstrafbarkeit
Eine kritische Analyse des (nordrhein-westfälischen) Entwurfes eines (Bundes-)Gesetzes zur Einführung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit von Unternehmen und sonstigen Verbänden
Zusammenfassung
Der Ruf nach einer rein strafrechtlichen Verantwortung für Unternehmen ist ein „Dauerbrenner“ in der rechtspolitischen Debatte. Bisher beschränkte sich die jahrzehntelange Diskussion vornehmlich darauf, ob juristische Personen überhaupt strafrechtlich sanktioniert werden können. Dies wurde aus rechtsdogmatischen Gründen, zuvörderst aufgrund fehlender Handlungs- und Schuldfähigkeit, überwiegend abgelehnt. Erst der VerbStrG-E überwindet diese dogmatische Hürde und widmet sich ausgiebig der Frage, wie eine solche Strafbarkeit praktisch ausgestaltet werden kann, indem er die Verbandsstrafe auf eine neue eigene gesetzliche Grundlage mit materiell-rechtlichen und prozessualen Bestimmungen stellt. Der Gesetzentwurf hat die wissenschaftliche Diskussion damit neu entfacht und auf eine andere Ebene gehoben. Die vorliegende Dissertation analysiert daraufhin die einzelnen Regelungen des Gesetzentwurfs und beurteilt diese in einem übergeordneten strafrechtlichen als auch zivilrechtlichen Kontext.
- 276–279 Kapitel 7: Alternativen 276–279
- 280–281 Kapitel 8: Ausblick 280–281
- 287–298 Literaturverzeichnis 287–298