Minderheitenrechte und Interessenvermittlung
Die Wirkung von Autonomie- und Konsultationsrechten in Lateinamerika aus vergleichender Perspektive
Zusammenfassung
(Wie) Fördern Autonomie- und Konsultationsrechte indigene Selbstbestimmung? Um diese Frage zu beantworten, schlägt die Autorin einen vergleichenden, methodisch innovativen Ansatz vor, der die Ebene der (oft informellen) Interaktionsmuster zwischen unterschiedlichen Akteursgruppen besonders berücksichtigt und netzwerkanalytisch untersucht. Über die Kombination aus prozessanalytischen Fallstudien zu Entscheidungsverfahren über infrastrukturelle und extraktive Projekte in Kolumbien, Panama und Chile und deren vergleichender Analyse werden sowohl Wirkungszusammenhänge als auch kausale Muster aufgezeigt. Sonderrechte sind weniger ausschlaggebend als erwartet. Stattdessen wird die Bedeutung akteursspezifischer und interaktionsbasierter Voraussetzungen für die Wahrung indigener Selbstbestimmung betont: Formalisierte interne Handlungsmodi und Mobilisierungsressourcen indigener Organisationen sowie vorangehende Interaktionen mit staatlichen Institutionen sind entscheidend.
- 19–26 I. Einleitung 19–26
- 171–206 III. Untersuchungsanlage 171–206
- 207–387 IV. Empirische Analyse 207–387
- 388–390 V. Fazit 388–390
- 391–444 Literaturverzeichnis 391–444
- 445–447 Anhang 445–447
- 448–457 Online-Anhang 448–457