Die Verantwortung des Börsenträgers bei der Gestaltung alternativer Marktsegmente
Ein Beitrag zur Diskussion über Selbstregulierung und privatrechtliche Rechtsetzung am Beispiel sogenannter Mittelstandsmärkte im Freiverkehr
Zusammenfassung
Diverse kapitalmarktrechtliche Vorgaben führen dazu, dass die Finanzierung mittelständischer Unternehmen über die öffentlich-rechtliche Börse schwerfällt. Daher errichten deutsche Börsen sog. Mittelstandsmärkte für den Handel von Anleihen auf der Ebene des mindergeregelten Freiverkehrs mit der Folge, dass die wesentliche Regulierung dieser Märkte den privatrechtlichen Börsenträgern obliegt.
Gegenstand der Untersuchung ist die damit einhergehende Verantwortung des Börsenträgers, einen sinnvollen Ausgleich zwischen den Interessen des Anlegerpublikums, der Emittenten sowie der übrigen Handelsteilnehmer herzustellen. Dabei werden sowohl abstrakt Anforderungen an die Marktgestaltung im Wege privatrechtlicher Rechtsetzung erarbeitet als auch die konkreten Regelwerke der Börsenträger analysiert. Ferner wird untersucht, inwieweit eine Übertragung der Verantwortung auf die Person eines privatrechtlichen Börsenträgers ein sinnvolles Modell für die Gestaltung von speziellen Börsenbereichen ist.
- 21–30 Einleitung 21–30
- 387–404 Literaturverzeichnis 387–404