Zusammenfassung
Im »Streit der Fakultäten« – so Kant in seiner Schrift von 1798 – verwirklicht sich die Idee der Universität. In diesem Streit geht es um die Frage, in welcher Weise Vernunft in den verschiedenen Wissenschaften am Werk ist. Nur wenn Wissenschaft und Forschung als Gestalt kritischer Vernunft begriffen werden, gehen nach Kant aus der Universität die Verantwortungsträger eines aufgeklärten Gemeinwesens hervor, kommt »Bildung durch Wissenschaft« zustande. Was bedeutet aber »Bildung durch Wissenschaft« in der modernen Wissensgesellschaft? Welche Aufgabe hat die Bildung für den Zusammenhang zwischen Lebenswelt und Wissenschaften? Spielen dabei Geisteswissenschaften eine besondere Rolle oder übernimmt der neue Szientismus die Stelle der »Bildung durch Wissenschaft«? Wie kann die Universität angesichts der auseinanderdriftenden Wissenschaftskulturen an der Idee festhalten, Ort der »Bildung durch Wissenschaft « zu sein? Im vorliegenden Band haben Autoren von Rang die Idee der Universität beschrieben und den heutigen Ort der Bildung zwischen Lebenswelt und Wissenschaften skizziert.
- 9–22 Grußworte 9–22
- 23–42 Einführung 23–42
- 186–208 Was ist Bildung? 186–208
- 331–376 Anhang 331–376
- 331–368 Anmerkungen, Literatur 331–368
- 369–369 Herausgeberverzeichnis 369–369
- 370–376 Autorenverzeichnis 370–376