Menschenrechte und Menschenwerte
Zur konzeptionellen Belastbarkeit der Menschenrechtsidee in ihrer globalen Akkommodation
Zusammenfassung
Als normative Leitidee sind Menschenrechte Unterfutter zentraler Ordnungsund Gerechtigkeitsdiskurse weltweit. Zugleich sind sie von einer zunehmenden Pluralisierung und Regionalisierung gekennzeichnet. Das, was Menschenrechte ›eigentlich‹ sind oder sein sollen, ist mehr denn je strittig. Angesichts von Debatten um sogenannte »Asiatische Werte« oder »Islamische Menschenrechte« ist insbesondere die Frage offen, inwieweit Menschenrechte ihren Ursprung in der europäischen politischen Ideengeschichte zu transzendieren imstande sind und auch von außereuropäischen Traditionen absorbiert werden können. Aber auch die Kompatibilität von Menschenrechten und ›westlichen‹ Vorstellungen und Praktiken wird vermehrt hinterfragt. Vor diesem Hintergrund setzt die vorliegende Arbeit sich zum Ziel, die normativen Grundlagen der Idee der Menschenrechte herauszuarbeiten (inklusive ihrer vielfältigen Begründungswege) und unter Zuhilfenahme eines daraus entwickelten heuristischen Modells danach zu fragen, wie belastbar diese Voraussetzungen auf dem Grund bestimmter Werthaltungen sind, die den weltweiten Menschenrechtsdiskurs insofern berühren, als sie von einer relevanten Anzahl von Menschen geteilt werden. Anhand zahlreicher Fallbeispiele werden Hindernisse, aber auch Ressourcen für die globale Akzeptanz des Menschenrechtsgedankens vorgestellt und diskutiert.
- 11–12 Dank 11–12
- 13–50 1. Einführung 13–50
- 420–420 6. Literatur 420–420
- 420–441 Bücher und Fachartikel 420–441
- 444–447 Dokumente 444–447
- 448–452 7. Abkürzungsverzeichnis 448–452