Zusammenfassung
Der Schutz der Natur, ein naturnahes Leben, Bewahrung der Schöpfung, Heilen nach der Natur: so lauten einige der zu zentralen Maximen gewordenen modernen Stichworte, die uns den Weg zum richtigen Leben zu verheißen scheinen. Doch was ist das eigentlich »die Natur«? Warum ist sie überhaupt für uns von Bedeutung? Und welche Natur ist es eigentlich, die wir schützen sollen? »Natur« begegnet uns in sehr unterschiedlicher Weise: Sie ist unser Gegenüber, das wir erforschen, bearbeiten, verändern, ja neu konstruieren. Und zugleich ist sie das, was wir selber sind und zu dem wir als ein Teil gehören. »Natur« ist der zentrale Ausgangspunkt unserer Gesundheit, unsere Lebens, und damit auch unseres Todes. Wir orientieren uns an der »Natur«, die wir zugleich interpretieren und, wo möglich, zur »Kultur« gestalten. Der Autor stellt sich den Fragen der Grenzsetzungen für unsere technischen Möglichkeiten, der modernen Medizin, von Genforschung und Gentechnik und nähert sich gründlich den alten Fragen der Ethik und Moral: Wer sind wir, und was dürfen wir tun? Nur wenn wir diesen Fragen nachgehen – so lautet die These dieses Bandes –, werden wir in der Lage sein, uns den aktuellen Problemen im Umgang mit der eigenen und der uns umgebenden Natur – von der Bio- und Umweltethik über den Naturschutz bis hin zur Diskussion um die Gesundheit – kritisch zu stellen.
- 7–10 Vorwort 7–10
- 101–174 Die Natur des Menschen 101–174
- 175–260 Vertiefungen 175–260
- 261–288 Anmerkungen 261–288
- 289–292 Quellenverzeichnis 289–292