Zusammenfassung
Die Arbeit untersucht die fehlerhafte Bestellung von Aufsichtsratsmitgliedern in der Aktiengesellschaft unter besonderer Berücksichtigung der Leitentscheidung BGHZ 196, 195. Auf Grundlage der Rechtsprechung werden die Auswirkungen der fehlerhaften Bestellung auf die Kompetenzen des Aufsichtsrats analysiert. Es bestehen vielfältige Risiken, die zu erheblicher Rechtsunsicherheit für die betroffenen Gesellschaften führen. Die Untersuchung der in Rechtsprechung und Literatur entwickelten Lösungsansätze zeigt, dass diese nicht geeignet sind, einen Interessenausgleich zwischen den beteiligten Akteuren zu gewährleisten. Der Autor entwickelt anschließend ein gerichtliches Zwischenverfahren als Lösungsansatz de lege ferenda, das von einer ex nunc-Wirkung der Beschlussmängelklagen gegen Bestellungsbeschlüsse von Aufsichtsratsmitgliedern ausgeht und dem zuständigen Gericht verschiedene Handlungsmöglichkeiten an die Hand gibt, um im Einzelfall eine interessengerechte Lösung herbeizuführen.
Die Arbeit wurde mit dem Klemens Pleyer-Preis ausgezeichnet.
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- 23–29 Einleitung 23–29
- 345–366 Literaturverzeichnis 345–366
- 367–370 Sachregister 367–370
8 Treffer gefunden
- „... denen Beschlüsse der Hauptversammlung anfechtbar sind. Eine vollständige Wiedergabe aller denkbaren ...” „... der Anfechtbarkeit zwischen der Wirksamkeit der reinen Stimmabgabe und der Wirksamkeit des Beschlusses ...” „... sind, ihrerseits unterteilt werden müssen in anfechtbare und nichtige Beschlüsse.100 Diese Ansicht ...”
- „... fehlerhaft bestellter Aufsichtsratsmitglieder auf Beschlüsse Der Aspekt des Einflusses der Stimmabgabe auf ...” „... die Unwirksamkeit der Beschlüsse des Aufsichtsrats findet seinen Ursprung im Urteil des BGH.218 ...” „... . Entsprechend dem Kausalitätserfordernis des BGH ist eine Stimmabgabe für die Wirksamkeit des Beschlusses aber ...”
- „... ein entsprechender Beschluss nicht gefasst oder kommt sogar eine Umkehrung des Beschlussergebnisses in ...” „... Aufsichtsratsmitglieds einer GmbH und den daraus resultierenden Folgen.135 Im zu entscheidenden Fall war der Beschluss ...” „... Zuge auch die Nichtigkeit von Beschlüssen des fehlerhaften Aufsichtsrats, beispielsweise zur ...”
- „... Rechtsfigur dem Bestandsschutz von Gesellschaften mit einem nichtigen oder anfechtbaren Gesellschaftsvertrag ...” „... eines förmlichen Beschlusses bzw. Wahlakts, so dass lediglich Fallgestaltungen fehlerhafter Organe ...” „... nunc-Wirkung die herrschende Meinung zur Anfechtbarkeit von Wahlen zum Betriebsrat sprechen.857 Die heute ...”
- „... (Irr-)Wege zur Anfechtbarkeit eines Entlastungsbeschlusses wegen fehlerhafter Entsprechenserklärung – Eine ...” „... – Ein Beitrag zur Institutionenbildung im Gesellschaftsrecht aus Anlass des HVB/ UniCredit-Beschlusses ...” „... durch Gesellschafterrechte, Tübingen 1997. Bednarz, Liane, Die Kundgabe von Beschlüssen des ...”
- „... Beschlussmän- 337 gelverfahren teils über Jahre der Rechtsunsicherheit ausgesetzt, dass Beschlüsse des ...” „... Beschlüssen ist. Insbesondere die Größe des Aufsichtsrats und die Anzahl der betroffenen ...” „... des Aufsichtsrats und daraus folgend die Nichtigkeit der gefassten Beschlüsse. 5. Werden ...”
- „... , Rechtssicherheit zu schaffen. Dies wird insbesondere relevant, wenn die gefassten Beschlüsse ohne eine gerichtliche ...” „... besetzt und kann wieder wirksam Beschlüsse fassen. Die gerichtliche Bestellung entfaltet ihre Wirkung ...” „... wird.886 Für die Zeit vor dem Beschluss kann daher mittels einer gerichtlichen Bestellung keine ...”
- „... Situationen kann die Nichtigkeit eines Beschlusses des Aufsichtsrats durch die Ausführung im Außenverhältnis ...” „... Beschlüsse des Aufsichtsrats. Beschränkung von Nichtigkeitsfolgen durch allgemeine Grundsätze und Maßnahmen ...” „... , strukturändernde Beschlüsse anwendbar und steht einer analogen Anwendung nicht offen. Grundlagen und Konzept einer ...”