Krieg im 21. Jahrhundert

doi:10.5771/9783845284231

Krieg im 21. Jahrhundert

Konzepte, Akteure, Herausforderungen

Reihe: Demokratie, Sicherheit, Frieden

Band 220 1. Auflage 2017

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845284231
ISBN print: 978-3-8487-4114-4
ISBN online: 978-3-8452-8423-1
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Zusammenfassung

Krieg im 21. Jahrhundert ist komplexer, volatiler, gesellschaftszentrierter und informationsintensiver. Die Kriegführung könnte man vereinfacht als unterschiedliche Kombinationen aus hochmodernen, traditionellen und asymmetrischen Komponenten beschreiben, die nach der postmodernen Devise „anything goes“ einerseits durch die Verbindung militärischer und ziviler Mittel Krieg begrenzen will. Andererseits tendiert sie wegen unvermeidbarer Bumerangeffekte auch zur Entgrenzung. Neue Einsatzoptionen sollen das Risiko eigener Verluste minimieren und die Führbarkeit von Kriegen erleichtern. Zugleich werden asymmetrische Reaktionen provoziert und normative Grenzen verschoben.

Dieses Buch will einen Beitrag dazu leisten, verschiedene Aspekte des Krieges und der Kriegführung im 21. Jahrhundert vorzustellen, einzuordnen und zu erklären, weil das Verständnis dafür Voraussetzung für die Wahrung oder Wiederherstellung des Friedens ist.

Mit Beiträgen von:

Michael Brzoska, Marcel Dickow, Hans-Georg Ehrhart, Miriam Förstle, Dirk Freudenberg, Stephan Hensell, Andreas Herberg-Rothe, Roland Kaestner, Martin Kahl, Bernhard Koch, Tobias von Lossow, Max Mutscheler, Klaus Schlichte, Johann Schmid, Ulrich Schneckener, Key-young Son, Felix Wassermann

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
1–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–6
7–28 Einleitung: Krieg und Kriegführung im 21. Jahrhundert Hans-Georg Ehrhart Hans-Georg Ehrhart 7–28
29–138 Konzepte 29–138
- 29–55 Postmoderne Kriegführung in der Weltrisikogesellschaft Hans-Georg Ehrhart Hans-Georg Ehrhart 29–55
- 56–70 Auf dem Weg zur flüchtigen Kriegführung? Flüchtige Moderne und Krieg im 21. Jahrhundert Max. M. Mutschler Max. M. Mutschler 56–70
- 71–87 Das Verwischen von Staatenkrieg, Bürgerkrieg und Frieden Felix Wassermann Felix Wassermann 71–87
- 88–113 Hybride Ethik für hybride Kriege? Reichweite und Grenzen der sogenannten „revisionistischen Theorie des gerechten Krieges“ Bernhard Koch Bernhard Koch 88–113
- 114–138 Order wars – wie der Aufstieg der „Anderen“ die Weltpolitik verändert Key-young Son, Andreas Herberg-Rothe, Miriam Förstle Key-young Son, Andreas Herberg-Rothe, Miriam Förstle 114–138
139–250 Akteure 139–250
- 139–162 Konfliktfeld Ukraine: Hybride Schattenkriegführung und das „Center of Gravity“ der Entscheidung Johann Schmid Johann Schmid 139–162
- 163–184 Wasser als Waffe: Der IS zwischen Kriegsverbrechen und staatlicher Dienstleistungen Tobias von Lossow Tobias von Lossow 163–184
- 185–212 Gegen Rebellen, Rivalen oder Räuber? Zur Rolle von Milizen in Kriegen und fragilen Staaten Ulrich Schneckener Ulrich Schneckener 185–212
- 213–228 Gewalt und Legitimität: Die internationale Politik bewaffneter Gruppen Stephan Hensell/Klaus Schlichte Stephan Hensell/Klaus Schlichte 213–228
- 229–250 Krieg als Mittel gegen den Terrorismus? Das Scheitern des War on Terror Martin Kahl Martin Kahl 229–250
251–374 Herausforderungen 251–374
- 251–281 Aktuelle Herausforderungen der normativen Ordnung der Kriegführung durch große Militärmächte Michael Brzoska Michael Brzoska 251–281
- 282–310 Robotik – ein Game-Changer für Militär und Sicherheitspolitik? Marcel Dickow Marcel Dickow 282–310
- 311–345 Möglichkeiten der militärischen Nutzung des Cyberraumes Roland Kaestner Roland Kaestner 311–345
- 346–374 Hybride Kriegführung unter besonderer Berücksichtigung des Bevölkerungsschutzes Dirk Freudenberg Dirk Freudenberg 346–374
375–377 Verzeichnis der Autorinnen und Autoren 375–377

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