Zusammenfassung
Die europäische Privatrechtsvereinheitlichung ist eine der bedeutendsten juristischen Entwicklungen der Gegenwart. Das Kaufrecht und die Rechtsbehelfe bei Vertragsstörungen, darunter auch das Rücktrittsrecht, sind seit jeher Teil dieser Entwicklung. Der Autor untersucht das Rücktrittsrecht in historisch-vergleichender Perspektive. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der vergleichenden Untersuchung des Rücktrittsrechts in den Rechtsordnungen Englands, Deutschlands und Frankreichs. Dabei wird der rasante Wandel nachvollzogen, dem diese Rechtsordnungen unterworfen waren, etwa in Frankreich durch die Reform des Code civil im Jahr 2016. Untersucht werden auch die Modellregelungen CISG, PECL, PICC, DCFR und das im Jahr 2011 erschienene CESL. Auf diesem Weg leistet die Arbeit einen Beitrag zu einer „organischen“ Harmonisierung des Europäischen Privatrechts. Die Erkenntnisse sind für jeden, der Rechtswissenschaft (auch) europäisch denkt, unerlässlich.
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- 203–236 Kapitel 5: Fallanalyse 203–236
- 351–384 Literaturverzeichnis 351–384