Zusammenfassung
Die präzise Studie untersucht die Implikationen der Markmissbrauchsverordnung (MAR) für Geschäfte von Führungskräften mit Wertpapieren „ihres“ Emittenten (Directors‘ Dealings) erstmals umfassend. Durch die MAR ist das kapitalmarktrechtliche Korsett für Directors‘ Dealings nunmehr erheblich enger geschnürt.
Im Fokus der Arbeit steht das mit Art. 19 Abs. 11 MAR eingeführte pauschale Verbot von Directors‘ Dealings im Vorfeld der Veröffentlichung von Finanzberichten (closed periods). Dieses wird rechtsdogmatisch sowie rechtsvergleichend in das insiderrechtliche Gesamtgefüge eingeordnet. Ohne die im Gesetzgebungsverfahren entfallene „Insiderinformation light“ stellen die closed periods als temporär begrenzter Paradigmenwechsel einen Fremdkörper im europäischen Marktmissbrauchsrecht dar.
Es bestehen, gerade hinsichtlich der closed periods, zahlreiche praxisrelevante Anwendungsfragen. Die Arbeit beantwortet diese und präsentiert Verbesserungsvorschläge für den aufgezeigten Handlungsbedarf.
- 23–28 Einleitung 23–28
- 269–286 Literaturverzeichnis 269–286