Die Kompensation der verlorenen Zeit - Wenn Prozesse Pause machen
Das Gesetz über den Rechtsschutz bei überlangen Gerichtsverfahren und strafrechtlichen Ermittlungsverfahren
Zusammenfassung
Nicht zeitgerechter Rechtsschutz bewirkt, dass sich das Recht in der Zeit verflüchtigt. Das Werk untersucht diese Abhängigkeit mit Blick auf das Verhältnis von Qualität und Schnelligkeit des Richterspruchs. Hierzu werden die verfassungs-, konventions- und unionsrechtlichen Grundlagen des Anspruchs auf richtiges Recht in angemessener Zeit herausgearbeitet, und es wird dargelegt, welche Rechtsfolgen sich bei einem Verstoß gegen diese Gewährleistungen ergeben. Rechtsvergleichend wird die Rechtslage in der Schweiz und in Österreich untersucht. Im zweiten Teil referiert das Werk unter kritischer Würdigung des Gesetzgebungsverfahrens die Genese des ÜGG. Im dritten Teil werden die §§ 198, 200, 201 GVG eingehend analysiert. Dabei geht es nicht nur um die dogmatischen Grundlagen, sondern vorrangig um eine vertiefte Kommentierung der normativen Voraussetzungen für den Entschädigungsanspruch. Der vierte Teil gleicht ab, inwieweit die §§ 198 ff. GVG den Vorgaben der EMRK entsprechen.
- 45–548 A. Die Grundlagen 45–548
- 549–666 B. Die Genese 549–666
- 667–1270 C. Das Gesetz 667–1270
- 1271–1284 D. Schlussbetrachtung 1271–1284
- 1285–1332 Literaturverzeichnis 1285–1332