Zusammenfassung
Die Dissertation behandelt den bislang von der Steuerwissenschaft vernachlässigten Tatbestand des § 1 Abs. 2 GrEStG. Erstmals liegt eine Monografie vor, die sowohl die steuerdogmatischen Grundlagen als auch die praktischen Anwendungsprobleme der Vorschrift eingehend beleuchtet. Nach einer Darstellung der historischen Entwicklung der Norm widmet sich der Autor maßgeblich der Analyse und Kritik der bisherigen Auslegung des grunderwerbsteuerlichen Verwertungsbegriffs.
Die hierzu in der Praxis vorzufindende Kasuistik führt in vielerlei Hinsicht zu Widersprüchen und dogmatischen Brüchen. Der Autor arbeitet unter Rückgriff auf zivilrechtliche Zusammenhänge eine neuartige Interpretation des Verwertungsbegriffs heraus, die eine kohärente und widerspruchsfreie Handhabung des Tatbestandes ermöglicht. Sodann werden die praktischen Konsequenzen dieser Auffassung unter Berücksichtigung flankierender Merkmale des Tatbestandes untersucht und zugleich die Grenzen der Steuerentstehung ausgelotet.
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 19–24 Einleitung 19–24
- 241–254 Literaturverzeichnis 241–254