Politisch-soziale Ordnungsvorstellungen in der Deutschen Klassik

doi:10.5771/9783845278148

Politisch-soziale Ordnungsvorstellungen in der Deutschen Klassik

Reihe: Staatsverständnisse

Band 119 1. Auflage 2018

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845278148
ISBN print: 978-3-8487-3513-6
ISBN online: 978-3-8452-7814-8
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Zusammenfassung

Es gehört zu den Allgemeinplätzen der Literaturwissenschaft, dass es sich bei der Deutschen Klassik um ein Konstrukt und Rezeptionsphänomen handelt. Hinzu tritt in diesem Falle eine mit dem durchaus normativ orientierten Prädikat „klassisch“ einhergehende ideologische Fundierung und politische Funktionalisierung. Vor allem gegen Ende des 19. Jahrhunderts findet sich die Klassik gegen die französische Tradition in stilistischer, kultureller und politischer Hinsicht in Stellung gebracht. Ähnlich wie dann auch die Romantik wird die Klassik als typisch deutsche Erscheinung ausgegeben, die das 19. Jh. als das „deutsche Jahrhundert“ einleitete und begründete. Aus dieser ideologischen Falle ist die Klassik nie so recht wieder herausgekommen.

In diesem Band geht es um eine doppelte kritische Prüfung: Zum einen der vorgeblich politikabstinenten Selbstinszenierung der sog. „Klassiker“ und zum anderen der geschichtspolitischen Rezeption der Klassik als einer gegenrevolutionären „deutschen Bewegung“.

Mit Beiträgen von

Klaus Dicke, Norbert Eke, Markus Hien, Federica La Manna, Stefan Matuschek, Walter Pauly, Klaus Ries, Maurin Schunke, Alice Stašková und Ludwig Stockinger.

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
1–10 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–10
11–128 I. Grundfragen 11–128
- 11–14 Konstruierte Klassik und klassische Konstruktion Walter Pauly, Klaus Ries Walter Pauly, Klaus Ries 11–14
- 15–78 Gedanken politischer Ordnungsbildung in der deutschen Klassik Walter Pauly Walter Pauly 15–78
- 79–128 Einheit und Freiheit - Politische Denkfiguren der deutschen Klassik Klaus Ries Klaus Ries 79–128
129–222 II. Detailanalysen 129–222
- 129–154 Klassik und Reichszerfall Markus Hien Markus Hien 129–154
- 155–174 Antirevolutionäre Sozialverhaltenstherapie. Goethe, Schiller und Knigge über den politischen Wert der Höflichkeit Stefan Matuschek Stefan Matuschek 155–174
- 175–188 Gehorsam und Widerstand in Friedrich Schillers Malteser-Fragment Klaus Dicke Klaus Dicke 175–188
- 189–204 Kunst und Staat in Schillers Briefen Über die ästhetische Erziehung des Menschen Alice Stašková Alice Stašková 189–204
- 205–222 Das Thema Amerika in „Wilhelm Meisters Wanderjahre” von Goethe. Eldorado oder Botanische Utopie? Federica La Manna Federica La Manna 205–222
223–296 III. Rezeption 223–296
- 223–244 Klassik im Vormärz Norbert Otto Eke Norbert Otto Eke 223–244
- 245–270 Friedrich in Weimar. Wandel und Wirksamkeit der politischen Klassikrezeption 1914–1933 Maurin Johannes Schunke Maurin Johannes Schunke 245–270
- 271–296 ‚Weimarer Klassik’ und ‚Humanismus’. Zum Zusammenhang zweier ideenpolitischer Leitbegriffe in Kulturpolitik und Literaturwissenschaft der DDR. Ludwig Stockinger Ludwig Stockinger 271–296
297–297 Autorenverzeichnis 297–297

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