Freiheit durch Recht
Abhandlungen zur Dialektik von freiheitsgewährleistenden und freiheitsbegrenzenden Normen in sozialstaatlich geprägten Privatrechtsordnungen aus den Jahren 1966 bis 2016
Zusammenfassung
Die im Buch abgedruckten Beiträge kreisen um das Thema „Sicherung einer freiheitlichen Zivilgesellschaft“ durch eine die Freiheit für alle sichernde rechtliche Rahmenordnung. Das Privatrecht hat sich als Garant wirtschaftlicher und sozialer Freiheit zu erweisen, indem es bei Marktversagen interessenausgleichende Regelungen schafft; denn gleiche Vertragschancen stellen sich bei struktureller Disparität nicht als quasi-automatisches Resultat des Wirtschaftsprozesses ein, sondern bedürfen der Institutionalisierung durch Wettbewerbs-, Verbraucherschutz- und arbeitsrechtliche Normen, die so ausgestaltet sein müssen, dass sie nicht zu staatlich verwalteter Freiheit führen. Selbstgestaltung durch Vertrag setzt Willensübereinstimmung voraus. Der Autor kritisiert die Flucht ins Vertragsrecht durch scheinbar konkludente Willenserklärungen und die Ausweitung der Haftungstatbestände ohne Verschulden als dogmatisch konturenlose Überlagerung freiheitlichen Privatrechts.
- 165–186 1. Macht im Zivilrecht 165–186
- 325–346 1. Das Kartellverbot und seine Umgehung – Ein Rückblick auf 50 Jahre Kartellgeschichte 325–346
- 413–448 4. Marktabgrenzung, Marktbeherrschung und Markttranparenz auf dem Stromgroßhandelsmarkt 413–448
- 449–470 5. Der wettbewerbsanaloge Preis als Kontrollmaßstab im Wettbewerbs- und Regulierungsrecht 449–470
- 655–684 11. Zur Gewichtung und Transparenz von Vergabekriterien bei Strom- und Gasnetzkonzessionen 655–684
- 1089–1096 Stichwortverzeichnis 1089–1096