Indigene Justiz im Konflikt
Konfliktlösungssysteme, Rechtspluralismus und Normenwandel in Peru und Ecuador
Zusammenfassung
„Indigene Justiz im Konflikt“ ist eine empirische Studie über Werte, Normen und Konflikte in andinen Dorfgemeinschaften Perus und Ecuadors. Diese haben ihre traditionellen Konfliktlösungssysteme aufrechterhalten aus Gründen der kulturellen Identität und wegen der Unfähigkeit des Staates, sie vor Delinquenz zu schützen. Die indigene Justiz genießt in der lokalen Bevölkerung ein großes Ansehen, vor allem wegen ihrer friedensstiftenden Funktion. Straftäter werden in der Regel erfolgreich resozialisiert und in die Dorfgemeinschaft reintegriert. Es wird jedoch kritisiert, dass die Menschenrechte nicht immer eingehalten werden.
Die Studie untersucht, welche Faktoren den Wandel der Norm- und Justizsysteme beeinflussen. Gleichzeitig entsteht ein Porträt der indigenen Kulturen im Spannungsfeld zwischen „Tradition“ und „Moderne“.
- 31–54 2. Methodik 31–54
- 395–414 11. Faktoren des Wandels 395–414
- 445–446 Abkürzungsverzeichnis 445–446
- 447–450 Abbildungsverzeichnis 447–450
- 451–472 Literaturverzeichnis 451–472