Zusammenfassung
Der Streit um Bismarcks „Indemnitätsvorlage“ vor 150 Jahren gilt als Auslöser heftiger und langanhaltender Debatten unter Liberalen über das Primat von „Real-“ oder „Idealpolitik“. Diese Debatten werden hier anhand von zentralen politischen Weichenstellungen nicht nur in der deutschen Geschichte analysiert: für Deutschland bei der Gründung des Kaiserreiches (A. Biefang), beim Ermächtigungsgesetz (W. E. Becker), bei der Vereinigung Europas (V. Conze) und der „Wende“ von 1982 (G. Bökenkamp). Die internationale Dimension wird hinsichtlich des britischen Empires (D. Mares), Wilsons Außenpolitik (M. Berg) und der französischen Appeasement-Politik (Ph. Alexandre) beleuchtet und der Schwerpunkt durch einen Blick auf Max Weber und seinen Kreis (G. Hübinger) abgeschlossen. Elf weitere Aufsätze befassen sich u.a. mit der Kanzlerschaft Max von Badens, der USA-Rezeption durch Weimarer „Demokraten“, der Situation Weimarer Liberaler nach 1933, dem Liberalismus in Israel und neueren Untersuchungen zur LDPD in der DDR.
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