Experimentelle Organisationsentwicklung
Wandlungsfähige, lernende Organisationen nach dem Vorbild wissenschaftlicher Empirie
Zusammenfassung
Erfolgreiche Manager sprechen häufig vom „Experimentieren“, wenn sie ein innovatives oder besonders agiles Vorgehen meinen. Die Organisationstheorie kennt jedoch kein Fortschrittskonzept, das das Potenzial der Experimentallogik ausschöpft. Das „Lernen lernen“ vom epistemisch produktivsten Erfolgsmodell der Wissenschaft ist deshalb die zentrale Idee dieser Arbeit: Der Autor entwirft ein radikal experimentell ausgerichtetes Konzept zur Organisationsentwicklung, das sich an Forscher, Lehrende und Praktiker richtet. Dazu wird die Logik des mächtigsten bekannten Fortschrittsgaranten, des wissenschaftlichen Experiments, auf Organisationstheorie und -praxis übertragen. Es ergibt sich ein iterativer Prozess des „Gestaltens und Erkennens“, der Organisationen in einer komplexen Umwelt handlungs- und zukunftsfähig macht. Organisationales Lernen und aktive Organisationsgestaltung werden untrennbar integriert. Der Autor nutzt seinerseits einen qualitativ-experimentellen Ansatz der Theoriebildung.