Zusammenfassung
Der Band nimmt die Protagonisten und Protagonistinnen eines „christlichen Pazifismus“ im 20. Jahrhundert in den Blick und unterzieht ihre Konzeptionen einer kritischen Würdigung. Die Konzeptionen der Autorinnen und Autoren werden in ihrer Einbettung in das praktische Zeugnis ihrer Biographie dargestellt. In einzelnen Porträts wird das Profil der konzeptionellen Theoriebildung im Zusammenhang der jeweiligen Vita ermittelt. Es geht darum, die wechselseitige Bezogenheit von Leben und Denken, Theologie und Biographie transparent zu machen.
Das Phänomen „christlich-theologischer Pazifismus im 20. Jahrhundert“ ist durch ein hohes Maß an Heterogenität gekennzeichnet. Das Spektrum reicht von Leo N. Tolstoi, Martin Rade, Leonhard Ragaz, Eberhard Arnold, Friedrich Siegmund-Schultze, Dorothy Day Martin Luther King, Karl Barth, Otto A. Piper, Dietrich Bonhoeffer, Helmut Gollwitzer und John Howard Yoder bis hin zu Dorothee Sölle. Das Bemühen, die Ächtung des Krieges christlich-theologisch zu begründen, eint die verschiedenen Positionen. Hinsichtlich der Frage, wie diese Ächtung institutionell zu verwirklichen ist, gehen die Meinungen weit auseinander.
Der Band dokumentiert eine im Sommersemester 2015 an der Leibniz Universität in Hannover abgehaltene Ringvorlesung.
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- 7–8 Vorwort 7–8
- 291–296 Autoren 291–296