Zusammenfassung
Der Band dokumentiert die Vorträge, die anlässlich der 21. Würzburger Europarechtstage zur „Verwaltungsgerichtsbarkeit in der Europäischen Union“ gehalten wurden. Das Thema wird in der Prozessrechtswissenschaft seit rund 20 Jahren intensiv diskutiert. Im Vordergrund der Debatte standen zunächst die Einwirkungen des Gemeinschaftsrechts auf das materielle Verwaltungsrecht und das nationale Verwaltungsprozessrecht. In den vergangenen Jahren wurde aber auch die Europäische Menschenrechtskonvention als Rechtsquelle entdeckt. Motoren der Entwicklung sind primär der Europäische Gerichtshof und der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte. Die nationale Verwaltungsgerichtsbarkeit hat jedoch ebenso entscheidenden Anteil an der praktischen Durchsetzung des europäischen Verwaltungsrechts, da es durch nationale Behörden vollzogen wird. Ziel der Tagung war es, den verschiedenen Dimensionen der Europäisierung im Zusammenspiel von europäischen und nationalen Verwaltungsgerichten nachzugehen.
Mit Beiträgen von
Prof. Dr. Claus Dieter Classen, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald; Prof. Dr. Marcus Höreth, Technische Universität Kaiserslautern; Dr. Christiane Schmaltz, LL.M. (Univ. of Virg.), Richterin am Oberlandesgericht Schleswig-Holstein; Prof. Dr. Katharina Pabel, Johannes Kepler Universität Linz; Prof. Dr. Dr. h. c. Rennert Klaus, Präsident des Bundesverwaltungsgerichts, Leipzig; Prof. Dr. Dr. h. c. Karl-Peter Sommermann, Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer; Prof. Dr. Camelia Toader, Richterin am Gerichtshof der Europäischen Union; Prof. Dr. Rainer Wernsmann, Universität Passau