Scripted Reality: Fernsehrealität zwischen Fakt und Fiktion
Perspektiven auf Produkt, Produktion und Rezeption
Zusammenfassung
Scripted-Reality-Formate sind ein Phänomen des Unterhaltungsfernsehens, das faktuale und fiktionale Elemente zu spezifischen Formen von Fernsehrealität verschränkt. In Sendungen wie „Berlin – Tag & Nacht“ stellen Laien anhand eines fiktionalen Drehbuchs alltagsnahe Situationen in inszenierter Weise dar. Die Kameraästhetik gleicht jedoch jener des dokumentarischen Reality-TVs.
Die Beiträge untersuchen mit innovativen methodischen Zugängen die Sendungsprodukte, die Produktionsbedingungen, die Akzeptanzformen und die crossmediale Einbindung von Scripted-Reality-Formaten. Scripted-Reality-Sendungen werden somit in ihren Ausprägungen und Reichweiten umfassend analysiert und hinsichtlich der Debatten über Fernsehrealität verortet. Zentrale Fragestellungen der Beiträge betreffen u.a. Formen des seriellen Erzählens über das Produkt hinaus, Praktiken zur Produktion von Faktualität, Aneignungsformen der Scripted-Reality-Inhalte sowie die Medienkonvergenz durch begleitende Internetangebote.
Mit Beiträgen von:
Christian Hißnauer, Daniel Klug, Klaus Neumann-Braun, Axel Schmidt, Julia Niemann, Hanna Gölz, Michael Schenk, Ann-Sophie Schwämmle und Achim Barsch.
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