Zusammenfassung
Die horizontale Wirkung von Grundrechten gehört in den verschiedenen EU-Mitgliedstaaten schon seit Langem zu den zentralen Themen des Privatrechts. Die EU-Charta der Grundrechte hat dieser Frage inzwischen eine genuin europäische Perspektive hinzugefügt. Entscheidender Ansatzpunkt sind die Kompetenzen, die dem europäischen Gesetzgeber im Bereich des Privatrechts zukommen. Wirkungen europäischer Grundrechte im Verhältnis zwischen Privaten sind vorgezeichnet, soweit ihr Verhältnis durch Regelungen des europäischen Gesetzgebers geprägt ist. Diesem spezifisch europäischen Ansatz der Grundrechtswirkung unter Privaten stehen bislang aber nur nationale Antworten auf die Frage gegenüber, wie solche Wirkungen aussehen können. In der Suche nach einer einheitlichen europäischen Perspektive werden in diesem Band wichtige nationale, supranationale und internationale Aspekte dieses zentralen Themas des Privatrechts beleuchtet.
Mit Beiträgen von:
Anne-Sophie Choné Grimaldi, Aurelia Colombi Ciacchi, Sabine Corneloup, Edoardo Ferrante, Bettina Heiderhoff, Rafaël Jafferali, Hans D. Jarass, Sudabeh Kamanabrou, Sebastian Lohsse, Stefan Perner, David Ramos Muñoz, Reiner Schulze
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