Zusammenfassung
Das seit den 1950er-Jahren ungesteuert entwickelte System der Resozialisierung bedarf einer grundlegenden Erneuerung. Die ambulanten und stationären Maßnahmen und Hilfen zur Reduzierung des Rückfalls (Strafvollzug, Bewährungshilfe, Freie Straffälligenhilfe) erreichen nicht mehr die fachlich mögliche, optimale Wirkung. Diese These untermauern Maelicke und Wein mit aktuellen empirischen Untersuchungen aus den deutschen Bundesländern und einem internationalen Vergleich beispielhafter Innovationen.
Das vorgelegte Gesamtkonzept einer wirkungsorientierten und nachhaltigen „Komplexleistung Resozialisierung“ beruht dabei auf fünf Bausteinen:
dem fachlichen Konzept,
dem Case-Management als professioneller Methode der Fallsteuerung,
dem Reso-Management als Handlungskonzept für Führungskräfte,
einer Opferorientierung als sozial gerecht erweiterter Zielsetzung und
einer verstärkten Forschung und Entwicklung zur Steigerung der Interventionswirksamkeit aller Akteure.
In konkreten Vorschlägen zu Resozialisierungs- und Opferschutzgesetzen auf Landesebene werden Analysen und Innovationsvorschläge zusammengefasst und eine Strategie zu einer dringend gebotenen Verbesserung der politischen, rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Resozialisierung entwickelt.
- 22–33 2. Ausgangslage 22–33
- 157–161 9. Case-Management 157–161
- 162–176 10. Reso-Management 162–176
- 186–188 12. Opferorientierung 186–188
- 206–207 15. Ausblick 206–207
- 213–222 Quellen 213–222
- 223–240 Anhang 223–240
- 241–242 Autoren 241–242