Zusammenfassung
Anhand eines Vergleichs von russischen und chinesischen Automobilwerken untersucht das Buch, wie betriebliche Sozialordnungen in autoritären Gesellschaften funktionieren und wie die Legitimität der betrieblichen Regeln gesichert wird.
Untersucht werden Mechanismen der Sozialisation der Beschäftigten, die Gestaltung der Anreizsysteme sowie die Verbindung von Kontrolle und Beteiligung im Betrieb. Wie die Analyse zeigt, gelingt in den chinesischen Werken die Bildung einer „eingeschworenen“ betrieblichen Gemeinschaft, während die russischen Werke von Konflikten und Spannungen geprägt sind. Die Entwicklung dieser unterschiedlichen betrieblichen Sozialordnungen liegt an Unterschieden der Arbeitsregulierung, der Kultur sowie auch der organisationalen Legacies in der Industrie. Durch die Analyse auf der Mikroebene trägt das Buch auch zu der Diskussion über Bedingungen der Stabilität autoritärer Ordnungen bei.
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- 17–44 1 Einleitung 17–44
- 107–168 4 Sozialisation 107–168
- 169–230 5 Anreizsysteme 169–230
- 313–328 7 Schlussfolgerungen 313–328
- 329–354 Literatur 329–354