Zusammenfassung
Im Zentrum der Reihe Staatsverständnisse steht die Frage: Was lässt sich den Ideen früherer und heutiger Staatsdenker für ein zeitgemäßes Verständnis des Staates entnehmen?
Peter Häberle zählt zu den Vordenkern einer „links-liberalen“, prozeduralen Verfassungslehre. In seiner Verfassungstheorie der offenen Gesellschaft existiert nur so viel „Staat“, wie die Bürgerinnen und Bürger sich mit der Verfassung geben. Die „Staatslehre“ hinter sich lassend hat er das singuläre Werk einer europäischen Verfassungslehre vorgelegt; aber ob Grundgesetz oder Europa – immer ist sein Ausgangspunkt die pluralistische Gesellschaft. Sein eigenständiger, kulturwissenschaftlicher Ansatz öffnet dabei den engen juristischen Verfassungsbegriff transdisziplinär und erweist sich bahnbrechend für die neueren Diskurse um Politik, Verfassung und Demokratie.
<b>Mit Beiträgen von:</b>
Tamara Ehs; Roland Lhotta; Marcos Augusto Maliska; Martin H. W. Möllers; Robert Chr. van Ooyen; Rainer Schmidt; Hans Vorländer; Andreas Voßkuhle, Thomas Wischmeyer – und einem Interview mit Peter Häberle
- 9–24 Einführung 9–24
- 207–209 Autoren 207–209