Bürger-Energiewende: Wissen durch Handeln?
Eine komparative Fallstudie über soziale Dynamiken der Wissensgenese zweier deutscher Unternehmen im erneuerbaren Energiebereich
Zusammenfassung
Bürgerenergie-Initiativen beschaffen sich ihr Handlungswissen, indem sie innovative Energiepraktiken selbst ausprobieren. Sie verfahren dabei nach einem Modus des 'Wissen durch Handeln'. Gegenstand der Untersuchung ist der Prozess des Übergangs zweier Bürgerinitiativen, die sich durch ihre Energie-Praktiken zu erfolgreichen Unternehmen auf dem Ökostrommarkt entwickelten. Die Akteure wählen eine Politik der kleinen Schritte, um ihr Ziel einer Energietransformation in Richtung einer nachhaltigen Energieversorgung zu erreichen und sind dabei immer wieder bereit Kompromisse einzugehen und ihr Handlungsziel entsprechend anzupassen. Dieses flexible Agieren beruht auf selbstkritischer Eigenreflexivität. Die Untersuchung gibt Antworten auf die Frage nach dem Verhältnis zwischen der Bildung innovativen Handlungswissens in Nachhaltigkeitsnischen und sozialen Faktoren und Bindungen. Die Untersuchung versteht sich daher als Beitrag zur Change-Agent-Debatte und zur Erforschung früher Phasen soziotechnischer Nachhaltigkeitsinnovationen.
- 11–18 1. Einleitung 11–18
- 19–28 2. Theoriebezug 19–28
- 37–158 4. Fallstudienanalyse 37–158
- 205–208 8. Fazit und Schluss 205–208
- 209–228 Literaturverzeichnis 209–228
- 229–234 Annex: Erhebungen 229–234