Zusammenfassung
In der politikwissenschaftlichen Europaforschung hat in den vergangenen Jahren die Frage nach dem Einfluss privater Interessen und Interessengruppen auf europapolitische Entscheidungsprozesse zunehmend an Bedeutung gewonnen. Trotz einer beachtlichen Zahl empirischer Studien gibt es in diesem Forschungsgebiet aber noch immer erhebliche Unklarheiten hinsichtlich der Möglichkeiten und Bedingungen der Einflussnahme von Interessengruppen. Dies gilt insbesondere für Unternehmen und Wirtschaftsinteressen. Vor diesem Hintergrund geht die Arbeit der Frage nach, auf welche Weise die deutschen Automobilunternehmen in zwei für sie zentrale umweltpolitische Entscheidungsprozesse der EU intervenierten.
Der Autor untersucht, inwieweit deutsche Unternehmen und Verbände auf nationaler und europäischer Ebene in der Lage sind, strategisch und mit entsprechenden organisatorischen Fähigkeiten die verfügbaren Gelegenheiten zu nutzen und liefert dabei neue Einsichten in die komplizierten Zusammenhänge zwischen unternehmerischer Interessenvertretung und politischen Entscheidungsprozessen in der EU.
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- 17–48 1. Einleitung 17–48
- 115–138 4. Akteure im Politikprozess für die Fallstudien relevanten Richtlinien CO2 und Euro 5/6 115–138
- 139–204 5. Fallstudien 139–204
- 221–226 7. Fazit 221–226