Zusammenfassung
Seit einigen Jahren werden in deutschen Universitäten am Public Management orientierte Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt. Darüber wurden zahlreiche theoretische und wissenschaftspolitische Debatten geführt, allerdings mangelt es bislang an empirischen Studien zur Ausgestaltung des neuen Governance-Regimes, so dass unklar ist, ob und in welchem Grade das traditionelle Selbstverwaltungsmodell wirklich durch ein neues Managementmodell ersetzt wird. In diesem Buch finden sich erste empirische Antworten auf diese Frage. Auf der Basis einer bundesweiten Befragung verschiedener Akteure in allen deutschen Universitäten (u.a. Mitglieder der Hochschulleitungen, Hochschullehrer und Personalräte) sowie anhand von Fallstudien kann gezeigt werden, dass neue Steuerungsinstrumente nahezu flächendeckend implementiert wurden. Betrachtet man die Einschätzungen der befragten Akteure zu deren Wirkungen, ergeben sich alles in allem durchaus positive Effekte, denen jedoch nicht zu vernachlässigende Transaktionskosten gegenüberstehen. Insgesamt lassen sich so hybride Governance-Strukturen zwischen den Idealtypen des Selbstverwaltungs- und Managementmodells ausmachen.
- 10–11 Vorwort 10–11
- 226–253 9 Fazit 226–253