Die präventiven Potentiale der Unfallversicherung
Zwischen Good Practice und verpassten Reformchancen
Zusammenfassung
Die Gesetzliche Unfallversicherung ist in Deutschland seit über 100 Jahren der größte betriebliche Präventionsträger. Aber werden – so fragt dieses Buch – die erheblichen Ressourcen auch bedarfsgerecht eingesetzt? Mit dem Ende 2008 in Kraft getretenen Unfallversicherungsmodernisierungsgesetz ist zumindest die Gelegenheit vertan worden, diese Präventionsarbeit auf den Prüfstand zu stellen und an gesundheitlichen Gefährdungen der heutigen Arbeitswelt auszurichten. Die Autoren zeichnen den Reformprozess nach und zeigen auf, dass dieser nur am Rande durch konzeptionell-inhaltliche Fragen der Prävention oder der Weiterentwicklung des Präventionsauftrags geprägt war. Über die kritische Analyse der Gesetzgebung hinaus zeigen die Verfasser anhand von betrieblichen Fallstudien aber auch, wie sich einzelne Berufsgenossenschaften neu ausrichten und die zunehmend wichtigen Gefährdungen an der Mensch-Mensch-Schnittstelle konstruktiv zum Thema machen. Abschließend formulieren die Autoren Empfehlungen für eine zukünftige Präventionsarbeit der Gesetzlichen Unfallversicherung.
- 11–14 Vorwort 11–14
- 15–18 1. Einleitung 15–18
- 89–204 6. Ergebnisse 89–204
- 247–255 Literatur 247–255
- 256–260 Abkürzungsverzeichnis 256–260