Überwiegend Neuland
Positionsbestimmungen der Wissenschaft zur Gestaltung der Informationsgesellschaft
Zusammenfassung
Obwohl mittlerweile seit Jahrzehnten über die Informationsgesellschaft und ihr »Rückgrat«, das Internet, diskutiert wird, scheinen vielfach immer noch Orientierungslosigkeit, Halbwissen und schlagworthafte Verkürzung vorzuherrschen. Wir sind weit entfernt von einem aufgeklärten und strukturierten Diskurs, geschweige denn einem gesellschaftlichen Konsens. Die Debattenbeiträge sind oft partikularistisch und selbstreferentiell, sie überschreiten nur selten die Grenzen zwischen sozialen Gruppen oder wissenschaftlichen Disziplinen. Dabei bleiben substanzielle Fragen nach Verantwortlichkeiten, Zuständigkeiten und Steuerungsmechanismen auf der Strecke. Wer soll Gestaltungschancen wahrnehmen und verfolgen, wer Risiken abwehren, wie sie jüngst durch die NSA-Enthüllungen erneut deutlich wurden? In diesem Band greifen 14 Beiträge unterschiedliche Facetten der Debatte auf. Das Spektrum reicht von E-Government und Open Data über die technische Infrastruktur, vernetzte Maschinen und autonome Fahrzeuge bis zum Open Development in Lateinamerika, Chinas Telekommunikationspolitik und die EU-Internet-Governance. Allen Autor/inn/en geht es um Positionsbestimmungen, die als Leuchtfeuer für eine bessere Orientierung im Neuland Digitalisierung dienen sollen.
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 78–109 Von Daseinsfürsorge zu Public Value. Für einen neuen Gesellschaftsvertrag Mediale Umwelt 78–109
- 204–206 Nachwort 204–206
- 207–209 Die Herausgeber 207–209