Zusammenfassung
Die »beitragsorientierten Leistungsträger« – Fach- und Führungskräfte mit hoher intrinsischer Motivation – standen 1997 schon einmal im Zentrum einer Studie von Hermann Kotthoff. Zwölf Jahre später haben er und Alexandra Wagner dieselben Firmen ein zweites Mal aufgesucht und – soweit noch vor Ort – dieselben Personen befragt. Dazwischen liegt eine Epoche großer Umstrukturierungen im Zeichen von Globalisierung und »Shareholder value«. Wie hat sich die Arbeitssituation und -orientierung der Leistungsträger unterdessen verändert? Sind sie – wie in letzter Zeit häufig vermutet – zu »Intrapreneuren« oder »Arbeitskraftunternehmern« geworden? Geben sie ihr individuelles Interessenhandeln zugunsten einer kollektiven Orientierung auf? Die vielfach sehr überraschenden Ergebnisse zeigen, wie sehr das individuelle Arbeitserleben und die betrieblichen Sozialordnungen von den firmenspezifischen Entwicklungspfaden abhängen. Sie münden je unterschiedlich in eine »inspirierte« oder »anomische« Hochleistungskultur ein, führen in eine »brüchige soziale Identität« oder zum »virtuellen Unternehmen«. Die bisher als Einheit wahrgenommenen Fach- und Führungskräfte scheinen sich in Nur-Fachkräfte (»Wissensarbeiter«) und Führungskräfte (»High Potentials«) aufzuspalten. – [Die Erststudie – Hermann Kotthoff: Führungskräfte im Wandel der Firmenkultur. Quasi-Unternehmer oder Arbeitnehmer?, 2. Aufl. 2008, ISBN 978-3-89404-862-4 – ist nach wie vor lieferbar.]
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- 10–11 Vorwort 10–11
- 12–19 1. Einleitung 12–19
- 20–29 2. Methode 20–29
- 290–299 15. Schluss 290–299
- 300–305 Literatur 300–305