Organisierte Kriminalität in Russland
Entwicklung und wissenschaftliche Erfassung vor dem Hintergrund unterschiedlicher Strukturmodelle
Zusammenfassung
Das Thema „Russische organisierte Kriminalität“ erfreut sich europaweit eines zunehmenden Interesses seitens der Wissenschaft, der Praxis und der Medien. Dennoch mangelt es nach wie vor an einer fundierten theoretisch-konzeptuellen Einordnung dieses Phänomens. Anhand der Analyse zahlreicher bisher unbekannter russischsprachiger Publikationen sowie Kriminal- und Strafrechtspflegestatistiken untersucht die Arbeit im ersten Schritt Aktivitäten, Aufbau und Struktur russischer OK-Gruppen im 21. Jahrhundert, sodass ihre grundlegenden Merkmale herausgearbeitet werden. Danach wird unter Heranziehung entsprechender schriftlicher Quellen (Gesetzestexte, höchstrichterliche Rechtsprechung und kriminologische Publikationen) aufgezeigt, dass diese aktuellen Erscheinungsformen der organisierten Kriminalität durch den Gesetzgeber, die Rechtsprechung und die Wissenschaft hauptsächlich als hierarchisch-bürokratisch organisierte Strukturen erfasst und eingeordnet werden. Diese aktuell in Russland vorherrschende Konzeption wird einer Kritik unterzogen und ein integrierendes Modell als Alternative entwickelt.
- 15–20 A. Einleitung 15–20
- 182–187 F. Ergebnis 182–187
- 188–194 G. Ausblick 188–194
- 195–196 Transkriptionstabelle 195–196
- 197–218 Literaturverzeichnis 197–218