Zusammenfassung
Die Meistbegünstigung zählt zu den bedeutendsten und kontroversesten Standards der Völkervertragspraxis. Das Werk analysiert zum einen ihre dogmatischen Grundlagen und entwickelt einen gesicherten Ansatz zur Bestimmung ihrer Reichweite. Das Ergebnis zu Meistbegünstigungsklauseln in BITs ist allgemein auf völkervertragliche Meistbegünstigungsklauseln übertragbar. Zum anderen befasst sich das Werk mit dem investitionsrechtlichen Strukturproblem vielzähliger ähnlicher, jedoch nicht identischer Meistbegünstigungsklauseln. Durch tatbestandliche Systematisierung gelingt es dem Verfasser, Meistbegünstigungsklauseln auf ihre einzelnen Elemente zu reduzieren und dadurch den Vergleich unterschiedlicher Klauseln zu erleichtern.
Dieser Ansatz schafft Synergieeffekte bei der Analyse von Meistbegünstigungsklauseln in BITs. Überdies wird die Gefahr skizziert, die völkerrechtlichen Meistbegünstigungsklauseln für das nationale Privatrecht innewohnt.