Medienfusionen und zweiseitige Märkte
Die deutsche Zusammenschlusskontrolle im Mediensektor unter Beachtung der ökonomischen Theorie zweiseitiger Märkte
Zusammenfassung
Der Mediensektor ist ein rechtlich und rechtspolitisch sehr sensibler Bereich. Wirtschaftlichen Gegebenheiten steht ein starkes öffentliches Interesse an der Bewahrung von Meinungsvielfalt gegenüber. Zudem wirft die vom Wirtschaftsnobelpreisträger des Jahres 2014 Jean Tirole begründete Theorie zweiseitiger Märkte in vielfältiger Hinsicht die Frage auf, ob das bestehende fusionskontrollrechtliche Instrumentarium aktuellen ökonomischen Erkenntnissen gerecht wird.
Das interdisziplinäre Werk untersucht dieses Spannungsfeld, wobei den unterschiedlichen juristischen und ökonomischen Perspektiven in besonderer Weise Rechnung getragen wird. Die ökonomische Theorie wird zudem anhand von Einzelfällen wie der gescheiterten Übernahme von ProSieben durch den Springerkonzern einem Praxistest unterzogen. Hierdurch wird herausgearbeitet, an welcher Stelle und auf welche Weise die ökonomischen Erkenntnisse in der Fusionskontrollpraxis zu berücksichtigen sind und wo rechtlicher Anpassungsbedarf besteht.
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- 281–296 Literaturverzeichnis 281–296
- 297–298 Entscheidungsverzeichnis 297–298
- 299–300 Anbieterunternehmen 299–300