Zusammenfassung
Private Regulierungen und Standards sind Beispiele für politische Tätigkeiten von wirtschaftlichen Akteuren. Die Global Environmental Governance hat gezeigt, dass Transnationale Unternehmen (TNUs) durch Investitionen in nachhaltige Entwicklung via Ideen und Normen Zugang zu Politik erhalten. Dieses Buch arbeitet Eigenschaften dieser sogenannten diskursiven Macht heraus, indem es ihre Form im Nachhaltigkeitsdiskurs systematisch analysiert. Bestehende Theorien der Macht werden dazu um eine subjekttheoretische Perspektive erweitert.
Die dreistufige Untersuchung besteht aus einer Diskursanalyse von Spiegelartikeln, der Inhaltsanalyse von Nachhaltigkeitsberichten und der Konsolidierung beider Diskurse. Etablierte Normen im TNU-Diskurs werden auf diese Weise zusammen mit der Rezeption von Macht diskutiert. Neben Erkenntnissen zur Rolle von TNUs im Nachhaltigkeitsdiskurs, liefert die Studie einen Beitrag zur Theoriebildung und zur Weiterentwicklung der Diskursanalyse für die IPÖ.
Antonia Graf ist Politikwissenschaftlerin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Theorien der IPÖ, Global Environmental Governance, Normenforschung in den IB sowie Partizipation in und Akzeptanz der Energietransformation.
- 15–30 1 Einleitung 15–30
- 251–270 Literaturverzeichnis 251–270