Zusammenfassung
Auf Basis der Normsysteme Recht und Ethik nimmt das Werk eine bislang einzigartige Verknüpfung zwischen dem klassischen Kreditrecht, der ökonomischen Analyse des Rechts, der Rechtsphilosophie und -politik sowie der Unternehmens- und Wirtschaftsethik vor. Das Kreditgeschäft betreffend werden Elemente der Selbstregulierung (Verhaltenskodex/Ombudsverfahren) einer Fremdregulierung durch Legislative und Judikative gegenübergestellt sowie auf ihre ethischen Bezüge, Effektivität und Optimierungspotentiale untersucht. Dabei erweisen sich zwölf rechtsethische Prinzipien als leitend, die u.a. in Abhängigkeit von der Person (Verbraucher, Existenzgründer, KMU, öffentliche Hand) und für verschiedene Bereiche analysiert werden. Die Autorin legt für das Kreditgeschäft die Parallelen wie auch Unterschiede zwischen den Inhalten und der Implementierung beider Normsysteme offen und weist die gegenseitige Verschränkung nach. Anhand dargestellter Effektivitätsgrenzen plädiert sie für eine Komplementarität beider Normsysteme.